- Hassel
- Hạs|sel, der; -s [wohl eindeutschend für engl. hassle = Krach, Ärger, zu: to hassle = belästigen, piesacken, urspr. (mundartl.) = (auf etw.) herumhacken, H. u.] (landsch.):den ganzen H. um die Papiere hättest du dir sparen können.
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Hạssel,1) Kai-Uwe von, Politiker, * Gare (Tansania) 21. 4. 1913, ✝ Aachen 8. 5. 1997; Kaufmann, war in Schleswig-Holstein 1950-65 Mitglied des Landtags (CDU) und 1954-62 Ministerpräsident; 1953/54 und 1965-80 Mitglied des Bundestags, 1956-69 stellvertretender Bundesvorsitzender der CDU; 1963-66 Bundesverteidigungsminister, 1966-69 Bundesvertriebenenminister, 1969-72 Bundestagspräsident, 1972-76 Vizepräsident des Bundestags. Er engagierte sich stark in der Europapolitik: 1973-80 Präsident der Europäischen Union Christlicher Demokraten, 1977-80 der Parlamentarischen Versammlung der WEU; 1979-84 Mitglied des Europäischen Parlaments.2) Odd, norwegischer Physikochemiker, * Oslo 17. 5. 1897, ✝ ebenda 11. 5. 1981; 1934-63 Professor für physikalische Chemie und Elektrochemie an der Universität Oslo. Hassel untersuchte mithilfe von Dipolmessungen sowie Röntgen- und Elektronenstrahlbeugungsexperimenten die Konformation des Cyclohexans und seiner Derivate und übertrug die Ergebnisse auf die sechsgliedrigen Ringe der Pyranosen. Er erhielt für diese stereochemischen Untersuchungen mit D. H. R. Barton 1969 den Nobelpreis für Chemie.
Universal-Lexikon. 2012.